Zum Klimagipfel in Bonn:
FI Nottuln richtet Appell an die Kommunalpolitik: Wirksam CO2 reduzieren!

Nottuln/Kreis Coesfeld. Einen Appell an die Kommunalpolitik (in Nottuln und) im Kreis Coesfeld richtet die Friedensinitiative Nottuln (FI) in Erwartung eines erneuten Scheiterns einer wirksamen internationalen Klimaschutzpolitik. Auf dem Sommertreff beschäftigten sich die FI-Mitglieder ausführlich mit dem in dieser Woche stattfindenden Klimagipfel in Bonn. Seit 10   Jahren nun, seit dem Welttreffen in Rio, versuchen die Staaten der Welt sich auf einen gemeinsamen Weg zu einigen, um effektiv des Ausstoß von Kohlendioxiod (CO2) zu reduzieren – bisher ohne eine real umgesetzte Einigung zu erzielen. Noch am letzten Wochenende warnte Klaus Töpfer, Leiter der Umweltbehörde der Vereinten Nationen (UNEP), vor einem dramatischen Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperaturen um bis zu 5,8 Grad Celsius. Wenn nicht sofort gehandelt werde, werde die Erwärmung und damit die Veränderung des weltweiten Klimas noch schneller zunehmen als je vorhergesagt. Wenn die Staaten sich nicht einigen können, schlägt die Stunde der Kommunen, meint die Friedensinitiative Nottuln und fordert die Kommunalpolitiker auf, sich aktiv und offensiv für die Reduzierung von Emissionen, insbesondere von CO2 in ihren Kommunen einzusetzen. Viele Kommunen im Kreis Coesfeld hätten durch den Einstieg in den Prozess Lokale Agenda 21 bereits dokumentiert, dass sie sich über die globalen Auswirkungen ihres Handelns im Klaren seien. Die FI: „CO2 wird in den Städten und Gemeinde erzeugt. Hier muss auch reduziert werden.“ Dazu gehöre auch, so die FI, dem verträglichen Ausbau von Windanlagen nicht Knüppel in die Beine zu werfen, sondern für diese offensiv zu werben und diese zu fördern. Hier könnten die Kommunen einen wirksamen Beitrag dazu leisten., dass die Folgen eines Klimawandels noch einigermaßen abgefangen werden können. Was in Zukunft zu erwarten sei, wenn weiterhin keine Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden, zeige sich zuerst bei den Versicherungsgesellschaften, die für wetterbedingte Naturkatastrophen wie Stürme und Überschwemmungen haften. So plane – nach Auskunft der FI – die Münchener Rückversicherungsgesellschaft die Klauseln in den Versicherungsverträgen zu ändern. Angesichts des Ansteigens von Klima bedingten Schäden, würde überlegt, Eigenanteile bei Schadensregulierungen einzuführen bzw. diese kräftig zu erhöhen. Die zunehmende Kosten  der Umwelt bedingten Schäden könnten nicht mehr nur durch die Prämien abgedeckt werden. Schön jetzt wisse diese Versicherungsgesellschaft: „Der Klimawandel wird für Bürger und öffentliche Haushalte teuer.“

 

Mit freundlichem Gruß Robert Hülsbusch