Jürgen Hilgers-Silberberg

 

Leserbrief zum Bericht „Finanzieller Nutzen nur für Einzelpersonen“, WN 1.10.2002-10-02

 

Was ist nun die neue Nachricht? Die Schönhauser-Initiative „Gegenwind“ will keine Windanlagen in Nottuln, vor allem nicht vor der eigenen  Haustür. Das ist nun kalter Kaffee. Das hören und lesen wir schon seit Monaten. Auch die Argumente sind nicht neu, werden allerdings auch nicht richtiger, wenn sie immer wieder gebetsmühlenartig vorgetragen werden. Sachbezogene Argumente zur Windenergie sind auf der Seite www.prowindcoe.de nachzulesen.

Interessant sind allerdings die Äußerungen der Lokalpolitiker: Die Grünen halten das Windfeld Horst/Buxtrup auch nicht für ideal. Ist es auch nicht. Ideal wären Windfelder zum Beispiel auf  dem Baumberg. Das jedoch hat die Bezirksregierung nicht erlaubt. Sie hat die jetzigen Windstandorte – nach dem Kriterium Umweltverträglichkeit - ausgewiesen. Nicht ideal, aber machbar. Ansonsten würde sich kein Investor finden. Die CDU habe das Ziel, eine Ausuferung der Windfelder zu verhindern. Damit rennt sie bei allen, die sich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigen, offene Türen ein. Ein ungebremstes Wachstum will hier niemand. Ein klares Signal, dass auch Nottuln in der Lage ist und sein muss, einen Beitrag im neuen Energie-Mix zu leisten, ist jedoch von der CDU noch nicht gekommen. Oder haben wir es überhört? Klar äußert sich da die FDP: Windenergie? In Nottuln auf jeden Fall nicht. Nach uns die Sintflut! Gut dass die Nachbargemeinden ihre Verantwortung für ein zukunftsfähiges Energiesystem annehmen. Die neuen Windanlagen kurz vor Coesfeld und auch die zwischen Havixbeck und Altenberge lassen uns auch in Nottuln die Diskussion ruhiger führen: Die Zukunft ist nicht aufzuhalten.

 

Mit freundlichem Gruß

 

 

 

Jürgen Hilgers-Silberberg

Grauten Ihl 105a

48301 Nottuln