Heinz Böer: Keine Subventionen für Windkraftanlagen
In Anlehnung an Bertold Brecht: Man muss das tausendmal Gesagte – scheint´s -
immer wieder sagen:
1) Der Staat finanziert mit keinem einzigen Cent Steuergeld die Windenergie.
2) Der garantierte Abnahmepreis wird durch Umlage auf den Strompreis durch die
Energieversorger finanziert. Das ist pro Kilowatt-Stunde verschwindend wenig.
Wer allerdings viel verbraucht, der zahlt auch mehr für die ökologische
Erneuerung der Stromversorgung. Das ist gut so.
3) Staatliches Verdienst ist, dass die politischen Rahmenbedingungen für die
Einführung dieser neuen Technologie geschaffen worden sind. Dadurch ist
Deutschland weltweit die Nr. 1 auf diesem Energie-Sektor geworden - sowohl
bezogen auf die Energieproduktion als auch auf den Export von Anlagen. So etwas
wünsche ich mir häufiger für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
4) Der Betrieb der Windkraftanlagen lohnt sich für die Betreiber. Allerdings,
genau so funktioniert unsere Marktwirtschaft. So mussten die Rahmenbedingungen
geschaffen werden. Und die Unterstützung wird nur einen begrenzten Zeitraum
gewährt und im Laufe der Jahre heruntergefahren. Auch das ist effektive Politik.
5) Ökologisch vernünftig ist diese Energie-Gewinnung, weil ein Kraftwerk um
Laufe seines Betriebes die zu seiner Herstellung produzierte CO2-Menge mehrfach
wieder einspart durch die CO2-freie Energie-Erzeugung.
6) Im übrigen: Mir gefallen diese Anlagen, die majestätisch langsam ihre Kreise
ziehen. Das ist ein Blickfang, der Ruhe ausstrahlt. Mit der Brille, durch die
ich das so sehe, blicke in eine zukunftsfähige Entwicklung. Die habe ich lieber
auf als die zänkische, neidische Floriansbrille.
Heinz Böer
Bahnhofstr. 72
48301 Appelhülsen